
PRESSEMITTEILUNGEN
Aktuelles
SPD-Fraktion steht zum Volksbegehren für ein Nachtflugverbot am BER
Ludwig Scheetz, Parlamentarischer Geschäftsführer und flughafenpolitischer Sprecher der SPD–Landtagsfraktion: „Ich bin äußerst verwundert, dass Brandenburgs Infrastrukturminister Detlef Tabbert eine Ausweitung des Nachtflugverbots am BER für nicht sinnvoll hält.
Wir als SPD-Landtagsfraktion stehen klar zum Volksbegehren und setzen uns weiterhin für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr ein. Unser Koalitionsvertrag ist eindeutig: Er sieht mehr Schutz für die Menschen vor, die vom Fluglärm betroffen sind. Wir erwarten daher von unserem Koalitionspartner, dass er sich an diese Vereinbarung hält, um die Anwohnerinnen und Anwohner der Flughafenregion zu entlasten. Brandenburg darf als bisher einziger Gesellschafter, der sich für ein konsequentes Nachtflugverbot einsetzt, nicht wackeln.“
Tina Fischer, direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Dahme-Spreewald I: „Es reicht nicht, den Status quo festzuschreiben. Unnötiger Lärm muss in dieser ohnehin belasteten Region vermieden werden. Das betrifft die Randzeiten genauso wie die aktuellen Routendiskussionen. Die Wirtschaftlichkeit des Flughafens kann und darf nicht der Maßstab sein!“
Statement zum Stopp des Vollzuges der EU-Wiederherstellungsverordnung
Anlässlich des Stopps des Vollzuges der EU-Wiederherstellungsverordnung durch Hanka Mittelstädt, Ministerin für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg sowie der Reaktion von Michael Kellner, MdB Bündnis 90/Die Grünen, erklärt Johannes Funke, agrarpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Brandenburg:
„Die Entscheidung der Ministerin zum Stopp des Vollzuges der EU-Wiederherstellungsverordnung ist für mich nachvollziehbar. Ich möchte ergänzen, dass das Land Brandenburg in den letzten 30 Jahren bereits sehr umfangreich Schutzgebiete ausgewiesen hat. Bereits heute liegen rund ein Drittel der Landesfläche in Landschaftsschutz- oder Großschutzgebieten. Rund ein Viertel der Landesfläche gehört zur europäischen Natura 2000-Kulisse. Fast jeder zehnte Hektar Brandenburgs liegt in einem Naturschutzgebiet. Hinzu kommen Wildnisflächen, die nach den Vorgaben des Bundes ausgewiesen wurden. Zudem sind namhafte Naturschutzverbände im Land Brandenburg große Landeigentümer und haben damit alle Freiheiten, ihr Eigentum im Sinne des Naturschutzes zu gestalten und weiterzuentwickeln. Im Land Brandenburg sind heute je Einwohner dreimal mehr Schutzgebietsflächen als im übrigen Bundesgebiet ausgewiesen. Vor diesem Hintergrund ist eine erneute Ausweisung von Schutzstandards sehr genau zu prüfen.“
Ausbau von Windenergie besser steuern, Rentnerinnen und Rentner entlasten
Die heutige Sitzung des Bundesrates brachte zwei wichtige Entscheidungen für das Land Brandenburg auf den Weg. Zum einen setzt sich Brandenburg dafür ein, ältere Menschen mit geringen Renten spürbar zu entlasten, zum anderen wird die Steuerung beim Ausbau der Windenergie verbessert.
Mehr Rechtssicherheit für höhere Akzeptanz beim Ausbau der Windenergie
Mit der Zustimmung des Bundesrates zum „Gesetz für mehr Steuerung und Akzeptanz beim Windenergieausbau“ soll die Steuerung des Windenergieausbaus in der Phase laufender Planaufstellungsverfahren bei der Ausweisung von Windgebieten verbessert werden.
Björn Lüttmann erläutert den Beschluss: „Der heutige Beschluss sorgt für mehr Rechts- und Planungssicherheit, damit der Ausbau der Windenergie weiter vorankommt und zugleich vor Ort besser gesteuert werden kann. Ich bin mir sehr sicher, dass die Landesregierung die Planungsregionen aktiv unterstützt, damit die neuen Regeln schnell und rechtssicher umgesetzt werden können. Durch klare Vorgaben kann auch die Akzeptanz für den Ausbau von Windenergieanlagen vor Ort gestärkt werden.“
Justizminister stärkt Rechtsstaatlichkeit und Unabhängigkeit der Strafverfolgung
Um die Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit und die Unabhängigkeit der Strafverfolgung weiter zu festigen, hat der Brandenburger Justizminister Benjamin Grimm heute neue Transparenzregelungen zum Weisungsrecht gegenüber der Staatsanwaltschaft bekanntgegeben. Damit wird die Form und Nachvollziehbarkeit von ministeriellen Weisungen an die Staatsanwaltschaften erstmals verbindlich normiert. Künftig müssen alle Weisungen aus dem Justizministerium der Textform entsprechen und zu den Akten genommen werden.
Mit dieser Maßnahme schafft das Justizministerium eine klare und überprüfbare Rechtsgrundlage, die Rechtssicherheit garantiert und sicherstellt, dass Weisungen transparent dokumentiert sind.
Dazu erklärt Tina Fischer, Rechtspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion: „Ich begrüße diese Initiative des neuen Justizministers Grimm jetzt sehr, um erst künftig gar keinen Zweifel aufkommen zu lassen. Denn in der letzten Legislatur war die Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaft häufiges Thema im Rechtsausschuss.“
Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion zum geplanten Stellenabbau des rbb
„Der heute angekündigte Stellenabbau beim rbb ist ein Schlag ins Gesicht all jener Mitarbeitenden, die trotz eines jahrelangen Missmanagements hervorragende Arbeit geleistet haben. Dass sie jetzt die Quittung dafür kassieren sollen, macht mich betroffen. Ich bin klar für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der in den nächsten Jahren seinen Schwerpunkt in der Berichterstattung für das Land Brandenburg weiter stärkt. Ich rufe deshalb dazu auf, dass zunächst andere Einsparpotentiale im rbb geprüft werden und hier nicht die Mitarbeitenden oder das journalistische Angebot leiden!“
Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion zur Zusammenarbeit der CDU mit der AfD im Bundestag
„Ich hoffe, dass das gestrige Verhalten der CDU im Bundestag nur ein missratenes Wahlkampfmanöver von Friedrich Merz war und seine fatale Signalwirkung unterschätzt wurde. Ich erwarte, dass die CDU zu ihrem Wort steht und keine Zusammenarbeit mit der AfD eingeht – weder im Bundestag noch im Landtag Brandenburg. Wir als SPD-Fraktion wollen auch weiterhin konstruktiv mit der CDU-Opposition zusammenarbeiten, wie wir es in den ersten Sitzungen des neuen Landtags bereits getan haben. Voraussetzung dafür bleibt jedoch eine klare Abgrenzung von der in weiten Teilen rechtsextremen AfD Brandenburg.“
PRESSEKONTAKT
So erreichen Sie uns!
Ob Print, Online, Funk oder Fernsehen – die Pressestelle der SPD-Landtagsfraktion ist Ihr Ansprechpartner für alle medienrelevanten Anliegen.
Mit aktuellen Pressemitteilungen, regelmäßigen Pressekonferenzen und der Vermittlung von Interviewpartnerinnen und -partnern halten wir Sie stets umfassend über unsere politische Arbeit auf dem Laufenden. Für Ihre Anfragen wenden Sie sich gerne direkt an unsere Pressesprecherin.
Pressesprecherin der Fraktion: Katja Schneider
Die Pressestelle ist für Sie über folgende Kontaktmöglichkeiten erreichbar:
Telefon: 0331 966 1316
Mobil: 0173 584 3734
E-Mail: katja.schneider@spd-fraktion.brandenburg.de
Fraktionssekretariat: Simone Friedrich, Katrin Kaczinski
Sekretariat: 0331 966 1301
Fax: 0331 966 1307

Diese Fotos stehen Ihnen für redaktionelle Zwecke zur Verfügung. Bitte beachten Sie die entsprechenden Bildrechte und verwenden Sie das Bildmaterial ausschließlich im Rahmen der Berichterstattung. Für weitere Informationen oder zusätzliche Bildanfragen wenden Sie sich gerne an unsere Pressestelle.
